Einzug in die Gastfamilie und Arbeit in Moffat

Mit dem gestrigen Arbeitstag begann endlich auch unser Einsatz, und Jonas und ich waren glücklich darüber, dass es nun endlich auch für uns losging.

Doch zunächst einen Rückblick auf vergangene Woche und die letzten Tage, die wir mit den anderen verbrachten.

Ken Davis, unser Supervisor, empfand, dass das verbliebene Grüppchen, bestehend aus vier Jungs, auch ein bisschen Abwechslung benötige. Deshalb lud er uns am Dienstag ein, Milton zu besuchen und anschließend ins Kino zu gehen. Am darauffolgenden Tag wanderten wir dann durch zwei der sieben Parkanlagen, welche sich in Miltons Umgebung befinden. Wir wanderten fast den kompletten Vormittag durch und es tat gut, sich nochmal unter Gleichaltrigen aufzuhalten und über die Gedanken über die bevorstehenden 11 Monate auszutauschen. Nachmittags reparierten wir dann den momentan einzigen funktionstüchtigen Rasenmähertraktor auf dem Gelände in Moffat, sodass bis zu unserer Abreise die Wiesen gemäht werden konnten.

Am Donnerstagabend ging es für Jonas und mich dann auch endlich zu unserer Gastfamilie. Zwar bedeute das euch, dass wir uns künftig allwöchentlich um unsere Wäsche, den Abwasch und die Sauberkeit unserer Zimmer kümmern müssen, doch den dort gebotenen Luxus wollen wir beide fürs erste nicht mehr missen. Wir haben beide ein eigenes Schlafzimmer, ein Badezimmer, dass wir uns teilen sowie einen Pool im Garten. Bisweilen verstehen wir uns vor allem mit dem ältesten Sohn der Familie richtig gut und wir blicken mit Spannung auf die kommende gemeinsame Zeit.

Nun zurück zum vergangenen Dienstag. Im kleinen Ort Moffat (fast so groß wie Altbulach) ist das Büro und Freizeitheim der Liebenzeller Mission Canada.
Es ist ein riesiges Gelände und es gibt viel zu tun. Jonas und ich werden hier eineinhalb Tage in der Woche arbeiten, beispielsweise rasenmähen, holzhacken oder auch für die Sauberkeit des Gästehauses sorgen. Nach einem guten Frühstück hatten wir aber zunächst eine kurze „Bible Study“ mit Ken. Unser erster Arbeitstag bestand darin, den Geräteunterstand von einem Wespennest zu befreien, Zündholz zu spalten und aufzuschichten und die Waldwege rund um den See für die kommenden Jahreszeiten begehbar zu machen.

Jonas und ich gehen semiprofessionell gegen die Wespen vor